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Freitag, 6. August 2010
Auszeit für bayerische Blasmusik - der Chiemsee steht für drei Tage unter jamaikanischem Einfluss.
Für gewöhnlich werden Urlauber gemäß der Tradition in den Biergärten und Lokalen rings um das bayerische Meer mit folkloristischen Aufführungen unterhalten. Einmal jährlich breiten sich vom Örtchen Übersee aber andersartige Schwingungen über das Chiemsee-Wasser aus - "Vibes" nennen es deren Verursacher. Sie gehen vom Chiemsee Reggae Summer aus, dieses Jahr bereits zum achten Mal.
Dreißig internationale Stars an drei Tagen
An den drei Tagen vom 23. bis 25. August reichen sich auf dem Festival die internationalen Stars des Reggaes die Klinke in die Hand. Allein auf der Hauptbühne kümmern sich 30 Bands darum, das Publikum zum Schwingen zu bringen. Bei Kennern der musikalischen Exportware Jamaikas dürften Namen wie Alpha Blondy, Israel Vibration oder Steel Pulse schon im Vorfeld gute "Vibes" garantieren.
An den drei Tagen vom 23. bis 25. August reichen sich auf dem Festival die internationalen Stars des Reggaes die Klinke in die Hand. Allein auf der Hauptbühne kümmern sich 30 Bands darum, das Publikum zum Schwingen zu bringen. Bei Kennern der musikalischen Exportware Jamaikas dürften Namen wie Alpha Blondy, Israel Vibration oder Steel Pulse schon im Vorfeld gute "Vibes" garantieren.
Der Bühnenplan liest sich zudem wie das "who is who" der deutschen Reggae-Musiker. Der Chiemsee-Dauergast Gentleman ist ohnehin mit von der Partie, dazu gesellen sich die Durchstarter Seeed und Patrice. Für zusätzliche Farbtupfer im Programm haben die Veranstalter auch Nicht-Reggae-Acts gebucht, unter anderem die Lounge-Jazzer De Phazz und Deutschlands Soulküken Joy Denalane, die derzeit mit ihrem Album "Mamani" die Charts unsicher macht.
Keine Überflutungen auf dem Gelände
Hauptattraktion ist zwar die Festival-Bühne, beziehungsweise die Musiker, doch das Ringsherum macht den Chiemsee Reggae Summer erst komplett: Die Soundsystems auf der Zeltbühne garantieren Tanzwut bis ins Morgengrauen, ein internationaler Markt lockt zum Einkaufen, zur Stärkung stehen Speisen aus aller Herren Länder zur Auswahl und auf dem weitläufigen Camping-Areal findet sich eine mindestens ebenso kunterbunte Menschenmenge zusammen.
Trotz der Nähe zum Chiemsee und der Tiroler Ache hat das Festival-Gelände nicht unter den flutartigen Regenfällen gelitten, wie Pressesprecher Michael Buchholz sagt. Damit steht drei Tagen Ausnahmezustand am bayerischen Meer nichts im Wege: Jamaika darf den Chiemgau erobern, zumindest für ein Wochenende.
Sz.de Stefan Weiler
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